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Balkonkraftwerk, Mini-Solaranlage – Anschaffung, Kosten und Einsparung

Balkonkraftwerk, Mini-Solaranlage, PhotovoltaikBalkonkraftwerk, Mini-Solaranlage – Anschaffung, Kosten und Einsparung

Wer wenig Platz hat doch etwas für die Umwelt tun und was einsparen möchte, für den empfiehlt sich ein Balkonkraftwerk. Eine Mini Solaranlage mit der direkt eingespeist werden kann und so Strom eingespart wird. Das Balkonkraftwerk, auch Zählerbremse genannt, ist eine Solaranlage für den Eigenverbrauch. Es wird tagsüber Energie produziert, die den Stromverbrauch unterstützt und den Stromzähler ausbremst.


Habe ich denn tagsüber einen Stromverbrauch, auch wenn ich nicht zu Hause bin? Meistens ja. So läuft der Kühlschrank, Gefriertruhe, Pumpen der Heizungsanlage, Standby von Geräten, …. .
Bevor man aber nun losstürmt um sich so ein Balkonkraftwerk zu beschaffen, sind einige Überlegungen sinnvoll um die Anlage auch effizient auszunutzen. Reicht eine 300 Watt Anlage oder doch lieber 600 Watt?

Da ich Dachgauben habe und so mein Platz auf dem Dach nicht lohnenswert ist, habe ich mich für ein Balkonkraftwerk entschieden. Der Aufbau eines Balkonkraftwerks ist nichts schwer und kann in Eigenleistung gemacht werden. Bei mir bot sich der Platz auf unseren Holzschuppen an, wobei es mir darauf ankam, dass die beiden Module senkrecht nebeneinanderstehen, da der seitliche Platz begrenzt ist. Ein kleines Problem bei meinem Aufstellungsort, mein Haus steht morgens bis mittags der Sonneneinstrahlung im Weg. 

Der Wechselrichter kam mit in den Schuppen, was bedeutet, es mussten Verlängerungen von den Modulen zum Wechselrichter besorgt werden. Die Einspeisesteckdose wurde im Haus montiert um direkt an einer Hauptleitung anzuschließen.

Ich entschloss mich für eine Anlage mit WLAN am Wechselrichter, da man ja auch wissen möchte welche Erträge die Anlage so bringt. Es gibt auch Anlagen, wobei man über eine Cloud die Daten abrufen kann doch das wollte ich nicht, ist teilweise auch mit Kosten verbunden.

Display von SolarmanDiese Solaranlage läuft mit Solarman. Ist über den PC und auch über eine App per Handy oder Tablet abrufbar. Es gibt zwar keine direkten Echtzeitdaten, da die Anlage nur in bestimmten Abständen aktualisiert doch man hat einen schönen Überblick und erhält viele Daten des Balkonkraftwerks sowohl von dem Wechselrichter als auch von den einzelnen Solarpanelen. Das Bild zeigt das Display, ganz nett gemacht. Viele weitere Daten und Details findet man direkt auf Solarman.

 

Nach meiner Anmeldung beim Energieversorger bekam ich kurze Zeit später einen neuen Stromzähler. Einen digitalen Zweirichtungszähler, wobei ich bei dieser kleinen Anlage davon ausgegangen war, dass ich nichts ins Netz einspeisen würde. Oder doch?

 

Informieren Sie sich im Vorfeld über Förderungen, Vorschriften und Anmeldung.

Mit welchen Kosten bei der Anschaffung sollte man in etwa rechnen?
Es gibt sehr viele Angebote und ist es auch von der Aufstellung und den weiteren Komponenten abhängig. Bei meiner Anlage, 680 Watt Balkonkraftwerk, kam ich auf eine Summe von ca. 970 €. 100€ Förderung abgezogen, bleiben noch 870 € für die Anschaffung. Was noch hinzukommen könnte, ist die Montage der Einspeisesteckdose durch einen Elektriker, sofern nicht vorhanden.

Ein Teil geht ins öffentliche Netz, ist aber zu verkraften.

Meine Anlage läuft heute, 06.06.2022 genau 200 Tage. Bisher hat die Solaranlage 258 kWh Strom erzeugt einen wirtschaftlichen Vorteil von ca. 80 Euro erreicht. Davon habe ich 205 kWh Strom verbraucht und 53 kWh ins öffentliche Netz eingespeist. Verbleibt ein wirtschaftlicher Vorteil von 63,50 Euro.

So sollte man im Vorfeld überlegen was habe ich tagsüber für einen Verbrauch. Reicht da auch eine 300 Watt Anlage, was die Anschaffung auch günstiger machen würde?

Wie schon oben erwähnt, habe ich nicht den idealen Standplatz für die Anlage doch ansonsten steht sie zu weit weg und ich habe keinen Empfang zu dem Wechselrichter. Bei einem günstigeren Standplatz sollte der Ertrag schon höher sein. Des Weiteren hatten wir einen sehr trüben Dezember und Januar wobei die Sonne auch noch sehr tief steht. Die Zeit ist zum Ausprobieren ok doch es werden in den Wintermonaten nur geringe Produktionswerte erreicht.

Im Idealfall sollte die Anlage so 700 KW/h im Jahr schaffen. Bei meinem Strompreis von zurzeit 31,11 ct/kWh und gehen wir mal von 600 KW/h aus, würde es im idealen Fall eine Einsparung von ca. 185 € pro Jahr ausmachen. Da die Strompreise weiter anziehen werden, ist die Anlage in ca. 5-6 Jahren bezahlt und wird sich weitere Jahre auf den Stromersparnis auswirken. Soweit zur Theorie.

Nun zur Praxis. Ausgegangen von ca. 600 KW/h im Jahr bei 31,11 ct/kWh ergaben sich ca. 185 Euro Ersparnis. So wäre die Anlage in Balve in ca. 5-6 Jahren bezahlt. Wenn nun 1/5 verloren geht, unentgeltlich ins öffentliche Netz läuft, bleiben nur noch ca. 148 Euro pro Jahr und die Anlage wäre in 6-7 Jahren bezahlt.

In einigen Städten, bei einer Förderung von 400 Euro in ca. 4 Jahren. Das macht das Ganze schon wieder attraktiver.

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Fazit

Möchte man etwas für die Umwelt tun, ist ein Balkonkraftwerk, Mini Solaranlage schon ein guter Anfang. Man darf sich nur nicht von theoretischen Werten verleiten lassen.

Nach den ersten 200 Tagen konnte nun schon ein kleiner Umweltbeitrag erreicht werden.

So wurde eine CO2- Emissionsreduzierung von 0,25T, Kohle 0,10T erreicht. Nicht das Meiste doch jeder Beitrag zählt um unsere Erde und das Klima weiterhin attraktiv und bewohnbar zu erhalten.

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Auswertung Balkonkraftwerk, Mini-Solaranlage

 

 

Beispiel: Überblick Anschaffung Balkonkraftwerk

 

 

680 Watt Balkonkraftwerk 645,00 €
Solar Photovoltaik Halterung 176,90 €
Mittel- und Endklemmen 13,44 €
Schrauben zum Anbringen der Halterung 6,00 €
Verlängerungskabel, Solarkabel 26,90 €
Einspeisesteckdose, Kabel und Stecker 60,00 €
Kreuzerder 22,00 €
Erdungskabel 20,00 €
Gesamt 970,24 €

1 Jahr Balkonkraftwerk, Mini-Solaranlage, Erfahrung und Daten – hier

 

 

Live Daten der Wetterstation Balve

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2 Antworten zu Balkonkraftwerk, Mini-Solaranlage – Anschaffung, Kosten und Einsparung

  1. Piewi sagt:

    Habe mal bei meinem Stromanbieter nachgesehen. Dort steht für einen konventionellen Zähler 12,76 €/Jahr und bei einem modernen Zähler nach §2 Messstellenbetriebsgesetz 20,00 €/Jahr. Der Zweirichtungszähler, in meinem Fall ein ED300L, gehört zu den modernen Zählern und liegt bei 20 €/Jahr. Die alten analogen Ferraris Zähler sollen ja nach und nach gegen moderne Zähler ausgetauscht werden. Anders verhält sich das bei intelligenten Messsystem (iMS), da kann die Gebühr auch, ab 6.001 kWh/Jahr, 100 €/Jahr und mehr betragen. Das ist abhängig vom Stromverbrauch.

  2. M.G. sagt:

    Hallo
    Danke für die übersichtliche Aufstellung.

    Hier bei uns verlangen die auch einen Zweirichtungszähler.
    Der soll aber 100 EUR Gebühren kosten. Damit wäre der Ertrag vollkommen im Eimer. Im Moment habe ich noch einen normalen Ferrari-Zähler. Ist das bei Euch auch so?

    War das bei Dir auch so?

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